Die Heiltumskammer in St. Ulrich und Afra

Titel: Die Heiltumskammer
Ort: Basilika St. Ulrich und Afra, Augsburg
Eröffnung: 2004
Ausstellungsfläche: 257 qm
Exponate: 38

Auf­trag­ge­ber: Diözesanbauamt Augsburg; Kath. Kirchenstiftung St. Ulrich und Afra, Augsburg

In der Heiltumskammer der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg sind mittelalterliche Prunkstücke wie das Pontifikalornat – Gewänder und Messkelch – von Bischof Ulrich (923–973), oder auch eine Kette mit einem von Silber ummantelten und einem Bergkristall verzierten Zahn des Bischofs, zu sehen.

Die Heiltumskammer ist jedoch kein Museum: Sie dient weiterhin als liturgischer Raum für religiöse Praktiken. Wertvolle Objekte liegen auf Betonsockeln, die von Glaskuben umschlossen werden. Die gotische Raumschale blieb unverändert und kontrastiert die moderne Gestaltung.

Das 1183 im Beisein von Kaiser Friedrich Barbarossa aus dem Grab des Hl. Ulrich geborgene Pontifikalornat stellt höchste konservatorische Anforderungen. Permanente Luftzirkulation in der Vitrine ohne Verwirbelung und eine Feuchtekonstanzsteuerung mit minimalen Toleranzen sichern den Erhalt des byzantinischen Seidengewebes. Um die Bedeutung der einzelnen Objekte zu dokumentieren, erstellten wir zudem ein „Heiltumsbuch“.